Ferguson, Robert: Knut Hamsun - Leben gegen den Strom - Biographie
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»Ernest Hemingway versuchte so zu schreiben wie er. Henry Miller nannte ihn den »Dickens meiner Generation«. Thomas Mann sagte, der Nobelpreis sei nie an einen würdigeren Empfänger gegangen. André Gide hielt ihn für wesentlich besser als Dostojewski, Isaac Bashevis Singer verkündete, die ganze moderne Erzählweise gehe auf ihn zurück.« (SUNDAY TIMES) Und doch weiß man über Knut Hamsun meist nur, daß er die Romane »Hunger« und »Segen der Erde« geschrieben hat. Will man einen wandelnden Widerspruch wie Hamsun beschreiben, muß man sich unweigerlich auf unsicheres Terrain begeben. Doch daß sich bisher kaum jemand an dieses Unterfangen gewagt hat, liegt hauptsächlich darin begründet, daß Hamsun am Ende seines Lebens eine starke Sympathie zu den Nationalsozialisten hegte. Damit warf er einen riesigen Schatten über sich und sein Werk, während er doch noch einige Jahre vorher den Nobelpreis für sein Buch Segen der Erde erhielt. Niemand wollte sich diesem heiklen Thema nähern, doch Ferguson hat es getan und beleuchtet den dunklen Punkt in der Geschichte dieses großen Schriftstellers genauestens. Immerhin wurde Hamsun während der Prozesse nach Kriegsende freigesprochen. Ferguson kann anhand seiner Biographie vieles zu seiner Entlastung hervorbringen. 1990, Paul List Verlag, München/Leipzig, Festeinband gebunden mit SU (vergilbt), 639 Seiten, Vorsatz mit Besitzer 1991, Innenseiten gut, Buchblock leicht fleckig, Zustand: II-III