Brachmánski, Hans-Peter: Streichholzschachteln als Werbeträger in der DDR 1950–1989
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Nach 1945 bestanden in Mitteldeutschland nur wenige derartige Firmen. In Coswig (Anhalt), in Olbernhau und Werke in Riesa. Nach einer Übergangsphase mit neu gegründeten, kleineren Betrieben in Berlin-Malchow, Mühlberg (Elbe), Suhl, Meiningen, Berlin-Köpenick, Rostock und zwei Werken in Neustadt am Rennsteig, erfolgte später die Konzentration der Streichholzherstellung in staatlichen Großbetrieben. Der größte dieser Betriebe war der spätere VEB Zündwarenwerke Riesa, der neben Streichhölzern auch pyro- und chemisch-technische Produkte aller Art herstellte.
Bis zu 70% der Herstellung kamen in die BRD sowie in die befreundeten sozialistischen Bruderstaaten des RGW. Zudem gelangten hierbei Werbeaufdrucke in slawischen Sprachen auf die Streichholzschachtelvorderseiten. Bis zu 600 Mitarbeiter zählte der VEB-Betrieb in Glanzzeiten. Dessen jähes Ende kam mit dem Zusammenschluß der deutschen Staaten im Jahr 1990.
Dieses Buch erinnert an die Geschichte der Schwefelhölzchen bis hin zur Streichholzproduktion in der DDR. Im Buch wird ein Teil der Streichholzschachtelsammlung von Wolfgang Brachmański vorgestellt - worin etliche Erfurtobjekte enthalten sind.
104 Seiten, 520 Abbildungen, Festeinband, gebunden