Solschenizyn, Alexand.: Meine amerikanischen Jahre

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Mit seinem Appell Lebt nicht mit der Lüge! hatte Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn die Sowjetmacht herausgefordert. 1974 wurde er ausgewiesen, fand Aufnahme bei Heinrich Böll, lebte in Zürich und ließ sich dann im amerikanischen Cavendish in Vermont nieder. Die erhoffte Ruhe, um sei... mehr n episches Werk Das Rote Rad zu vollenden, fand er dort jedoch nicht. Als moralische Autorität sah er sich oftmals gezwungen, sich zu Wort zu melden. Wie er in seinen Erinnerungen eindrucksvoll beschreibt, kämpfte er dafür, wie die russische Geschichte vor Verzerrungen zu bewahren und mich für die russische Zukunft einzusetzen. In der Auseinandersetzung mit der amerikanischen Gesellschaft, aber auch mit seinen Landsleuten im Exil, fand er sich in schwieriger Position: Du kannst keine Verbündeten unter den Kommunisten, den Henkern deines Landes, haben, aber du kannst dich auch nicht mit den Feinden deines Landes verbünden. Groß ist die Welt, aber du hast keinen Ausweg. Die Freiheit des Westens zeigte sich ihm als ein relativer Wert, mußte er sich in Amerika doch gegen manipulierte Verleumdungen und Vorwürfe wehren, ein Nationalist und Antisemit zu sein. In diesem dritten Band seiner Lebenserinnerungen, nach Die Eiche und das Kalb und Zwischen zwei Mühlsteinen, schildert Solschenizyn, wie er auch im Exil ungebrochen sein Leben der Arbeit und dem Kampf widmete - bis er nach Gorbatschows Perestroika und dem Zerfall der Sowjetunion endlich in seine Heimat zurückkehren konnte. 576 S., geb., SU
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