Schwerterträger Nr. 31/2025 - Herbert Ihlefeld - Vom Spanienflieger zum Düsenjäger
Art.Nr.: 15199
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Produktbeschreibung
Die Vierteljahreszeitschrift beschäftigt sich Heft für Heft mit dem militärischen Werdegang eines der 148 Schwerterträger. Ausführliche Einsatzberichte, Fotos und Karten schildern die Waffentaten, die zur Verleihung des Ritterkreuzes, des Eichenlaubs und der Schwerter des Porträtierten geführt haben.
Herbert Ihlefeld wurde am 1. Juni 1914 in Pinnow im Landkreis Randow (Pommern) als Sohn eines Landarbeiters geboren. Ihlefeld trat 1933 in das Infanterie-Regiment 5 ein und kam im März 1935 zur Luftwaffe. Nach seiner Ausbildung zum Jagdflieger kam er zur "Legion Condor" nach Spanien und errang dort sieben Luftsiege. Er wurde mit dem Spanienkreuz in Gold ausgezeichnet und nach seiner Rückkehr am 1. August 1939 in die I. Gruppe des Lehrgeschwaders 2 versetzt. In der späteren I. / Jagdgeschwader 77 wurde er am 20. August 1939 zum Leutnant befördert. Mit dieser Gruppe flog er über Polen, Frankreich und England. Am 1. Juni 1940 wurde ihm nach 21 Luftsiegen das Ritterkreuz verliehen. Gleichzeitig wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 1. Oktober 1940 wurde er zum Hauptmann befördert. In Rußland weiter erfolgreich, wurde ihm am 27. Juni 1941 nach seinem 40. Luftsieg das Eichenlaub verliehen. Am 22. April errang er seinen 98. bis 101. Luftsieg, zwei Tage später wurden ihm als Hauptmann und Kommandeur der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 77 als neuntem Beliehenen die Schwerter verliehen. Kurz darauf zum Major befördert, wurde er am 22. Juni 1942 Kommodore des Jagdgeschwaders 52. Das damals in Barwenkowa im Südabschnitt der Ostfront hatte davor innerhalb eines Monats zwei Geschwaderkommodore durch Tot bzw. Verwundung verloren. Am 22. Juli startete Herbert Ihlefeld mit einem Fieseler Storch vom Flugplatz Taganrog aus, auf dem der Stab des Jagdgeschwaders 52 zwischenzeitlich lag, um von der Luft aus die Tarnung des Platzes zu kontrollieren. Wegen eines blockierten Querruders stürzte er dabei ab und wurde schwer verletzt. Sein Nachfolger als Kommodore wurde daraufhin Major Gordon Gollob. Ihlefeld selbst wurde zur Genesung in die Heimat gebracht. Nach seiner Genesung wurde Herbert Ihlefeld am 29. Oktober 1942 Kommodore des Jagdgeschwaders 103. Es handelte sich dabei um einen Ausbildungsverband in der Heimat. Am 27. Januar 1943 übernahm er das Kommando über das Jagdgeschwader 25. Am 1. Februar 1944 wurde er zum Oberstleutnant befördert, und am 1. Mai 1944 wurde Ihlefeld Kommodore des Jagdgeschwaders 11. Nach dem Tode von Walter Oesau übernahm er am 20. Mai 1944 das Jagdgeschwader 1. Am 30. Januar 1945 wurde er noch zum Oberst befördert. Bis Kriegsende hatte er auf über 1.000 Feindflügen 130 Luftsiege errungen, davon 7 in Spanien und 56 im Westen. Ihlefeld beendete nach dem Zweiten Weltkrieg seine militärische Karriere. Der neugegründeten Bundesluftwaffe trat Ihlefeld nicht bei. Er ließ sich in Niedersachsen nieder, wo er 1995 verstarb.
Auszeichnungen: Spanienkreuz in Gold, Eisernes Kreuz (1939) II. und I. Klasse, Verwundetenabzeichen in Schwarz, Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwertern, Ritterkreuz am 13. September 1940, Eichenlaub am 27. Juni 1941 (16. Verleihung), Schwerter am 24. April 1942 (9. Verleihung), Deutsches Kreuz in Gold am 9. April 1942, sechsmalige Nennung im Wehrmachtbericht, am 27. Juni 1941, 26. März 1942, 31. März 1942, 20. April 1942, 21. April 1942 und am 23. April 1942
Zahlreiche Fotos, Dokumente und Farbzeichnungen illustrieren das informative Werk. 52 Seiten, viele s/w. u. farb. Abb., Pb. im Atlas-Großformat